"O Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen." Aurelius Augustinus
      "O Mensch, lerne tanzen, sonst wissen  die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen."                                                 Aurelius Augustinus                                          

"Flug der Seele"

oder ich will meine Seele tauchen

HEINE

„Innig verschmolzen mit Musik, heilt sie

(die Dichtkunst) alle Seelenleiden aus dem Grunde,

indem sie solche gewaltig anregt, hervorruft und in

auflösende Schmerzen verflüchtigt“

Wilhelm Meister Wanderjahre

GOETHE

 

 

„... denn sobald von Offenbahrung des Innern,

von Überlieferung desselben die Rede kommt,

wird Poesie, durch Musik vollendet,

immer die sicherste Vermittlerin sein.“

Dichtung und Wahrheit

GOETHE

Das Zusammenwirken von Bewegung mit Musik und Poesie soll hier die Grundlage unserer Arbeit bilden. Ursprünglich, gegenwärtig und sicher ewiglich war und wird der Mensch unwillkürlich den Drang verspüren, umwoben von Musik und Poesie, sich der seelischen, geistigen und körperlichen Verschmelzung in Harmonie hinzugeben. Der Wohlklang, die Kraft und Energie, die wir erfahren, steigert unseren Lebensgeist, erfüllt, stärkt und beflügelt uns. Musik und Poesie sprechen die Sprache unserer Seele, machen uns empfänglicher – sie sensibilisieren uns. Eingebettet in Bewegung, stellt sich eine Art Gleichgewicht zu unserer inneren Wirklichkeit ein. Wir können es als eine ganzheitliche Bewegungsfreiheit entdecken.

Diese Himmelsannäherung, die auch als glückselig empfunden wird, lässt Herzschlag und Atmung ihren natürlichen Lauf. Übermäßige Verspannungen lösen sich auf oder werden günstig beeinflusst. Wir werden sozusagen in unsere Mitte geführt (Wiederherstellung der idealen Körperhaltung). Der Energiefluss wird auf natürliche Weise harmonisiert. Folglich wird die Gesamtwirksamkeit dieser Bewegungsfreiheit verschiedene emotionale und physische Einschränkungen vorteilhaft beleuchten.

Da das Zusammenspiel der Ausdrucksmöglichkeiten Bewegung, Sprache… und auch die Aufnahme bzw. Wahrnehmung eine geistige, seelische und körperliche Anforderung an uns stellt, möchte ich mit Ihnen die überwindbaren Einschränkungen – individuell begleitend – auflösen.

Durch meine Arbeit als Ballettlehrerin habe ich erfahren dürfen, dass Harmonie und Grazie im Einklang unseres Körpers nicht nur durch harte körperorientierte Aufbauarbeit erzielt werden darf. Die Suche nach der Mitte erstreckt sich weit über den Bewegungsapparat hinaus. (Unser Körper dient uns und darf auch bedient werden.)

Eine Art Einfühlung in unseren Körpergeist, um auch das Feinstoffliche zu erfassen, bedarf einer Gleichgestimmtheit der geistigen Wahrnehmung, Willensenergie und einem gezielten Training. Ein Körper, der sich dem Feinstofflichen annähert, erfährt sicherlich eher die Möglichkeit, Bewegungsimpulse und Eingebungen zu folgen. Unsere Arbeit soll durch ein achtsames Wahrnehmen des naturheilkundlichen und spirituellen Wissens unterstützt werden (Mineralien, Pflanzen, Düfte…)

Wir werden uns überwiegend den Werken romantischer Komponisten und Lyriker nähern, wobei wir romantische Inhalte auch in anderen Epochen finden. Warum Romantik? Sie ist Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls, eine Offenbarung des Herzens, ein Strom des unendlichen Geistes, eine  Einfühlung in die Natur – mit all ihren Wundern – ein Spiegel unserer Seele, all die Schönheit wahrzunehmen auch mit ihrem schmerzlichen Aspekt. Ist es dann nicht wie eine Reinigung, mittels Musik, Lyrik und harmonischer Bewegung sich seinem Herzen ergeben zu dürfen?

Kursinhalte

  • Die Verbesserung der gelenkallumfassenden Beweglichkeit, um die Lebendigkeit unseres Körpers wahrzunehmen
  • Feinkoordinierte Bewegungsabläufe verstehen lernen
  • Wahrnehmung der Gelenke und Muskulatur, um eine natürliche Kräftigung zu erzielen
  • Orientierungs- und Improvisationsübungen im Raum
  • Mit Basiselementen aus AT, Yoga, Feldenkrais und dem Klassischen Ballett den Körper in eine Grundhaltung führen zu lernen
  • Wirkungszusammenhänge entdecken lernen (Körperhaltung und Atmung...)

(Wiederholungen der vorgegebenen Übungen sollen im Anfangsstadium unseren Weg erleichtern)

„Kein Wort von der alten Zauberkraft der Musik ist mir unwahrscheinlich.“

Die Leiden des jungen Werther

GOETHE